Mein Hund soll später ohne Leine laufen können, ohne jagen zu gehen!

Auch Hunde, die keiner typischen Jagdhunderasse angehören, jagen oft sehr gern! Hunde sind nun einmal Jäger. Mehr oder weniger intensiv ausgeprägt.
Das permanente Führen an der Leine ist da genauso „gemein“, oder „nicht gemein“,wie das Unterbinden von Jagdverhalten beim Spaziergang.
Wer nicht einfach jagen geht, der genießt größere Freiheit. Da muss abgewogen werden, was den größeren Nutzen für den Hund hat.
Und auch Hunde, die als Jagdhunde gezüchtet sind, sollen meistens nicht einfach unkontrolliert hetzen, sondern sind dafür gedacht, nur auf Anweisung und unter großer Kontrolle ihre Jagdpassion auszuleben.

Ein Ersatz-Hobby kann es leichter, aber manchmal auch schwerer machen. Es sollte aber immer an zweiter Stelle stehen, wenn man sich entscheidet, dass Jagdverhalten seines Hundes kontrollierbar zu machen.
Also erst die Kontrolle und Zuverlässigkeit und dann der Ersatz als Kompromiss für das bessere Gewissen des Menschen, nicht andersherum.
Ein Jagdersatz allein führt nicht zu besserer Kontrolle beim Freilauf und ist auch nicht als Ablenkung von echten Jagdreizen gedacht!


Wer seinen Hund grundsätzlich immer an der Leine führt, der kann auch einfach einen sinnvollen Jagdersatz bieten und auf die Kontrollierbarkeit pfeifen.
Wer seinen Hund freilaufen lassen möchte und andere Tiere dabei nicht in Gefahr bringen will, der kann einiges dafür tun, dass das klappt.


Am besten von Anfang an.
Es fängt damit an, die Jagdpassion seines Hundes zu kennen und einschätzen zu lernen.
Ob der Hund ein Sichtjäger ist oder lieber stöbert,macht einige Wege für den Einen besonders gefährlich, während der Andere genau dort besser kontrollierbar bleibt.
In der Dämmerung sollte bei jedem Hund besonders aufgepasst werden. Zu diesen Tageszeiten (morgens und abends) tummeln sich die meisten Wildtiere.
Außerdem ist die Paarungszeit der Wildtiere zu bedenken. In diesen Zeiten verhalten sie sich oft unüberlegt, oder nähern sich sogar Hunden an. Insbesondere Feldhasen können zu dieser Zeit richtig aufdringlich werden! Im Frühjahr werden die Jungtiere geboren. Diese liegen oft schutzlos am Wegesrand im Gras, können nicht fliehen, oder sind neugierig und unvorsichtig. Auch hier muss man als Hundebesitzer*in besonders wachsam sein.
Im Unterholz sollten Hunde nie stöbern dürfen, denn wer suchet, der findet!

Grundsätzlich ist Jagdverhalten bei den allermeisten Hunden gut kontrollierbar zu machen, insbesondere, wenn man von Anfang an daran arbeitet und das Verhalten nicht unnötig fördert. Bei vielen Hunden wäre es möglich, zuverlässig anzuerziehen, dass sie wirklich nicht jagen. Auch nicht dann, wenn etwas direkt über den Weg springt. Das wir das so selten sehen, liegt daran, dass viele Hundebesitzer*innen nicht wissen, wie das geht oder viele Menschen sich nicht vorstellen können, dass das geht. Es ist aber viel öfter möglich, als man üblicherweise denkt. Dafür bedarf es einer guten Erziehung und Anleitung für den Hund.

Wenn Du den ersten Schritt in diese Richtung machen möchtest, dann schau Dir gern die Vorträge zum Thema „Jagdverhalten“ an!
Hier bekommst Du die wichtigsten Tipps, um das Jagdverhalten Deines Hundes von Anfang an so wenig wie möglich anzuregen. So schaffst Du die besten Grundlagen, dass Deine Erziehung greifen kann und Dein Hund später bei Dir bleibt, auch wenn mal Wild auftaucht.

Hol Dir den Vortrag hier:

https://marengrote.de/produkt/jagdverhalten-von-anfang-an-vermeiden/

Und falls Dein Hund bereits erwachsen ist und Du nicht so recht weißt, ob er jetzt jagt oder nur einfach so schnüffelt und was Du sonst noch tun kannst, um ihn vom Jagen abzuhalten, dann ist dieser Vortrag richtig für Dich:

https://marengrote.de/produkt/jagdverhalten-erkennen-und-vermeiden/


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